“In der Akupunktur wird der Mensch als Ganzes
in seiner Einheit aus Körper, Geist und Seele betrachtet
und als ein individuelles Teil seiner Umgebung.”

“Akupunktur”
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Tierakupunktur-Was ist das?

Der Begriff Akupunktur leitet sich von Acus = Nadel und punctura = Einstich ab. Die Akupunktur ist eine der ganzheitlichen Heilmethoden der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und das schon in der Humanmedizin am häufigsten angewandte Naturheilverfahren. (Sie ist von der Weltgesundheitsorganisation als Therapieform empfohlen).
Nach der TCM ist der Gesundheitszustand folgendermaßen definiert: das Qi (= die Lebensenergie) kann ungestört in allen Körperbereichen fließen und die gegensätzlichen, aber sich ergänzenden Kräfte Yin und Yang befinden sich im Gleichgewicht.
Störungen in diesem Gleichgewicht oder Blockaden, die den ungehinderten Fluß des Qi einschränken, wirken sich negativ auf den Organismus aus. Anfangs kann sich dies auch nur in einem verschlechterten Allgemeinbefinden äußern. Bleiben die Störungen bestehen, können hieraus auch Anzeichen einer Krankheit (einzelne Symptome), später aber auch definierte Krankheiten entstehen.
Die Diagnostik nach der traditionellen chinesischen Medizin macht es möglich, bestimmte Veränderungen schon vor dem Auftreten von Krankheitssymptomen zu erkennen und zu behandeln. Aus diesem Grund spielt die Akupunktur auch eine große Rolle in der Gesundheitsprophylaxe.
Je weiter der Krankheitsverlauf fortgeschritten ist, desto schwieriger und schlussendlich unmöglich ist es, eine Heilung zu bewirken?
(Die Akupunktur kann nur regulieren was gestört ist, jedoch nicht regenerieren was zerstört ist).
Es gibt drei Hauptwirkungen, die man über die Akupunktur erzielen kann:

•Stimulation bestimmter Nervenfasern, die schmerzhemmende Mechanismen im Körper aktivieren
•Einflussnahme auf die cuti- visceralen und viscero- cutanen Reflexe (cutis = Haut, viscera = Eingeweide) und damit auch auf innere Organe/ Eingeweide
•Einflussnahme auf die Regulation des Muskeltonus

Konkrete Indikationen können somit sein:

•Jede Form von Schmerzzuständen
•Funktionelle Störungen des muskulären und ostealen Bewegungsapparates (z.B. Muskelverspannungen, Rückenschmerzen oder Hüftgelenksdysplasie, Bandscheibenvorfall, Arthrose, Spondylose,unergründliche Lahmheiten)

•Funktionelle Störungen innerer Organe (z.B. Magen- und/oder Darmerkrankungen, Erkrankungen der Atemwege, Inkontinenz, Fruchtbarkeitsstörungen)

•Chronische Erkrankungen der Ohren und Augen
•Unterstützung von Stoffwechsel und Hormonsystem
•Haut- und Fellprobleme

•Allergien

•Verhaltensprobleme wie z.B. Unruhe, Angst, Aggressivität

•Stärkung des Immunsystems

•Postoperative Rehabilitation

•Anregung von Funktionen bei allgemeinen Alterserscheinungen wie Schwäche und Bewegungsunlust

•Gesundheitsprophylaxe

Kontraindikationen sind:

•Krankheiten mit chirurgischer Indikation (z.B. Frakturen)

•Infektionskrankheiten (mit seuchenhaftem Verlauf)

•Irreversible Veränderungen

Generell gehe ich davon aus, dass Akupunktur bei AKUTEN Erkrankungen eine begleitende Therapieform ist und somit eine Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. In einigen Fällen ist es sinnvoll, wenn der Untersuchung und Therapie nach der TCM eine schulmedizinische Diagnostik vorausgegangen ist; gegebenenfalls kann auch eine Absprache mit dem jeweils behandelnden Tierarzt nützlich sein.

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